Bereits seit mehr als einem Jahr ist das Musikschaffen der Amateurchöre faktisch zum Erliegen gekommen. Aus „On/Off Aktivitäten“ erwuchs für Viele längst ein klares „Aus und Vorbei“. Trotz aller Anstrengungen mit Hygienekonzept, Proben in Außenbereichen, Kirchen und anderen riesigen Räumen… ist auch unser Probenbetrieb seit November 2020 komplett zum Erliegen gekommen. Mit einzelnen digitalen Aktivitäten versuchen wir uns gegenseitig unserer Liebe zur Musik zu vergewissern und den Kontakt zu unserem Publikum nicht abreißen zu lassen. Aber letztlich bleibt dabei objektiv betrachtet nur die Trauer über die gegenwärtige Situation übrig. Die so u.E. bei rationaler Betrachtungsweise nicht sein müsste. Viel ist dazu geschrieben und gesagt worden, Wiederholungen müßig und kosten einfach nur Kraft, die den Sängerinnen und Sängern für die Bewältigung dieser Situation und die Umsetzung kreativer Lösungen fehlt, die, so drängt sich der Eindruck auf, von „der Politik“ trotz aller anderslautenden Beteuerungen eigentlich nur stören „und leider gerade nicht umsetzbar sind, weil…“. Auch die Belastbarkeit der Ehrenamtlichen in den Ensembles und Vorständen, alles doch „irgendwie“ am Laufen zu halten, hat Grenzen.
Wir brauchen Unterstützung für eine perspektivische Arbeit mit dem Coronavirus, d.h. Mittel für Honorare für Proben in kleinen Gruppen, zur Not auch Einzelproben und den Mehraufwand zur Organisation aller dieser Aktivitäten, Mittel für eine digitale Infrastruktur und deren Anwendung, Mittel für die Sicherstellung pandemiegerechter Proben und Auftritte… . Amateurmusik muss in die Lage versetzt werden ihren gesellschaftlichen Auftrag auch wahrnehmen und erfüllen zu können! Almosen zur faktischen Abwicklung aller amateurmusikalischen Angebote, weil wir alle so „gefährliche Sachen“ machen, braucht letztlich keiner.
Wir sind optimistisch und geben die Hoffnung nicht auf… Unser Programm für die Sommersaison steht und im Rahmen unserer Möglichkeiten arbeiten wir daran. Mal sehen, ob …